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Der Schwerpunkt der Seite liegt aktuell bei digitaler Fotografie. Die Computergrafik ist aber nach wie vor ein interessantes Thema, das ja ursprünglich von der digitalen Fotografie inspiriert war.

Dieses Link führt zu den Computergrafiken.

Aber nun zur Fotografie:

Um 2000 waren qualitativ wirklich gute Digitalfotos mit erschwinglichen Kameras eher illusorisch. Begonnen habe ich mit einer Pentax Optio 330, eine 0,8 Megapixel-Kamera. Danach eine Pentax Optio 330RS mit 3 Megapixel. Die ersten halbwegs guten Bilder sind mir mit einer Canon 710IS gelungen. Diese 7 Megapixel-Kamera hatte bereits eine ganz gute Bildstabilisierung und eine akzeptable Objektivqualität. Sogar Innenaufnahmen waren ganz gut wenn es helll genug war. Die noch kleinere Canon Ixus 850 kam dann auch noch dazu. Diese Kamera verwendete ich dann auch für Unterwasseaufnahmen.

Das erste wikliche Aha-Erlebnis hatte ich 2012 mit einer Ricoh GR Digital4. Da ich nach einer noch hosentaschentauglichen Bauform gesucht hatte, bin ich bei diesem Produkt gelandet. Das war ein Qualitätsprung: Sehr gute Lichtstärke und sehr gute Bildqualität, dafür kein Zoom und nur 10 Megapixel, Einstellmöglichkeiten wie bei einer DSLR, eine tolle Makrofunktion und dann auch noch DNG-Raw! Der aus heutiger Sicht kleine Sensor(1/1.75-inch CCD) hat kurzen Belichtungszeiten bei weniger Licht allerdings enge Grenzen gesetzt.

Als dann 2013 das Nachfolgemodell mit APSC-Sensor auf den Markt kam, musste ich das natürlich haben und wurde auch nicht enttäuscht. Kaum größer als die Digital 4 ist die GR nach wie vor hosentaschentauglich und hat mit dem APS-C Sensor und einer tollen lichtstarken Festbrennweite eine wirklich tolle Bildqualität. Wenn man mit 'Ricoh GR' googelt findet man zahlreiche Bestätigungen meiner eigenen Erfahrungen.

Nach 5 Jahren GR habe ich mir dann Anfang 2018 das Nachfolgemodell 'GR II' geleistet, das im Wesentlichen die bekannten Tugenden fortführt, ergänzt um WLAN-Funktionalität. Die nunmehr alte GR dient Experimenten mit Infrarot-Fotografie - der IR-Sperrfilter getauscht mit einer voll durchlässigen Glasplatte - eine etwas heikle Modifikation.

Als RICOH 2019 die GR3 auflegte war ich zuerst etwas skeptisch, aber dieses Modell ist doch noch eine deutliche Steigerung in den Details. Auch die volle Integration mit einem Android-Handy als komplette Fernsteuerung über WLAN ist wirklich gut gelungen. Somit habe ich die GR2 mit einem internen IR-Longpassfilter umbauen lassen, was deutlich handlicher ist, als der externe Filter zuvor an der GR.

Dem aufmerksamen Betrachter der Fotos werden Nah-Aufnahmen auffallen, die eigentlich nicht zur Weitwinkeloptik passen. Nach einem Jahr Zoom Abstinenz habe ich der Versuchung nicht widerstehen können, mir eine Zweitkamera mit Zoom zuzulegen. Meine Wahl fiel auf die Canon SX50 und ich habe die Anschaffung nicht bereut. Die Zoomfunktion in Kombination mit einer ordentlichen Bildstabilisierung liefert bei gutem Licht tolle Ergebnisse, wenn man in Rechnung stellt, dass hier ein Kompaktkamerachip eingebaut ist. Anders wäre ja so eine kleine Bauform mit einem 50-fach(!!) Zoom ja nicht zu machen.

Infrarot-Fotografie

Seit 2018 habe ich mich für dieses etwas ausgefallene Thema zu interessieren begonnen. Zuerst habe ich meine Ricoh GR selbst umgebaut, dann mit Raspery-Pi-Kameras experimentiert. Schließlich habe ich mir die Ricoh GR II in Deutschland umbauen lassen. Bei der notwendigen Nachbearbeitung der Aufnahmen habe ich mit einfachen Farbkanaltausch zwischen Blau und Rot begonnen. Mittlerweile mache ich das mit Photo Lab 4 von DxO. Ob man bei der Ausarbeitung kräftige Farben oder eher monochrome Farbgebung wählt, ist sicher eine Geschmacksfrage, wobe ich eher zu ersterem tendiere.

Dia/Farbnegativ-Digitalisierung

Ich habe bereits verschiedene Methoden zur Digitalisierung von Dias ausprobiert. Die diversen Scanner können nicht annähernd eine Qualität liefern, die das weitere Aufheben der Originaldias überflüssig macht. Speziell bei Dias mit großem Dynamikumfang geht das gar nicht.

Abfotografieren von Leinwand oder von einer Projektionsplatte von hinten bringt zwar bessere aber stark vignettierte Ergebnisse. Die Projektoren haben keine wirklich gleichmäßige Ausleuchtung

Mit der Ricoh Digital 4 Kamera(Makro-Naheinstellgrenze 1 cm) hatte ich dann eine halbwegs zufriedenstellende Methode gefunden. Eine Leuchtbox mit LED-Streifen und etwas Geduld und Spucke brachte gute Ergebnisse, aber noch nicht ausreichend, um die Dias ohne Bedenken zu entsorgen.

Nachdem ich mich auch mit Arduino und Raspberry-Pi beschäftigt habe, lag es nahe, einen Versuch auf dieser Basis zu machen. Ich nahm einen ausrangierten Dia-Projektor, entfernte alle elektronischen Komponenten und behielt nur das Gehäuse mit der Dia-Magazin-Transport-Mechanik. Die Beleuchtung ersetzte ich mit LED-Lampen durch Plexiglas-Streuplatten. Aufgenommen wird über eine 5 Megapixel Raspberry Kamera. Den Dynamikumfang erhalte ich durch ein (automatisch) an das Dia angepasste HDR-Mehrfachbelichtungsverfahren. Die Ergebnisse sind für mich absolut zufriedenstellend. Um eine unbeaufsichtigte Abarbeitung eines Magazins zu gewährleisten, habe ich den Transportmechanismus auf eine geringe Geschwindigkeit eingestellt. Es kommt somit zu keinen Problemen mit verklemmten Dias. Das Verfahren verträgt alle diversen Diastärken, ist nunmehr aber auch überholt.

Letztendlich ist das Abfotografierem mit der Ricoh GR III qualitaitv so zufriedenstellend, dass sich eine weitere Archivierung der analogen Bilder erübrigt. Die etwas heikle Umwandlung von Farbnegativen in gute Fotos funktioniert mit DxO Photo Lab 4 recht zeitsparend.

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